Plasmabehandlung radioaktiver Abfälle
Der größte Teil radioaktiver Abfälle sind sogenannte schwach- und mittelaktive Abfälle. Sie stellen die Hauptmenge (95 % - 97 %) der radioaktiven Abfälle dar, beinhalten aber nur ca. 5 % des Radionuklid-Inventars. Da die Lagerkapazität des Schachts Konrad sehr begrenzt sein wird, forschen wir an Methoden der Volumenreduktion. Derzeit werden radioaktive Abfälle getrennt und je nach Bestandteilen speziell behandelt (konditioniert). Ein großer Anteil schwach und mittelaktiver Abfälle ist brennbar, weshalb ein thermisch zersetzendes Verfahren, das keine Vorsortierung erfordert, untersucht wird. In Vorstudien konnte gezeigt werden, dass die Behandlung mit Mikrowellen-induzierten Plasmafackeln prinzipiell geeignet ist.
Im nächsten Schritt wollen wir Plasmafackeln mit höherer Leistung entwickeln und den Prototyp eines Ofens aufbauen und testen. Dazu wurde im August 2018 ein Förderantrag gestellt.